Meine Steine und ich schwingen gemeinsam


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Portrait

über mich

Ich bin 1949 in Wien geboren. Aufgewachsen inmitten sehr viel Musik und umgeben von Malerei, Skulpturen und Baukunst von der Gotik bis zur Gegenwart. Besonders häufig kam ich mit Klimt, Schiele und Kokoschka in Berührung.

Ich war immer wieder hin und her gerissen zwischen der Poesie der Farbe in der Malerei oder den Kirchenfenstern, die ich oft zu sehen bekam und der Ausdruckskraft der Skulptur mit ihrem Licht- und Schattenspiel und ihrer Einladung an die Hände, diese Botschaften der Formen aus „erster Hand“ zu erleben. So stand ich fasziniert vor Rodin, Henry Moore und Wotruba.

Erst nach dem Schulabschluß und mit Beginn meines Kunststudiums an der „Academy of Fine Arts“ in Wien begann ich die Welt zu bereisen und mich auf die Suche zu machen, was mir als lebenswichtiger Impuls für meine Laufbahn erschien.

Einer der entscheidenden Meilensteine für meine Entwicklung sollte sehr in greifbare Nähe rücken. Ich besuchte Marc Chagall, mein großes Vorbild was Farbe und Ursprünglichkeit im Ausdruck anging. In dem Kleinstädtchen Vence in Südfrankreich. Es war Spätsommer 1969.

Er war gerade in seinem Atelier dabei, sich mit den Entwürfen für die 5 riesigen Farbglasfenster in der Kathedrale (Frauenmünster) von Zürich zu beschäftigen. Nachdem ich ein paar Tage in Vence geblieben war und ihn jeden Tag mit meinen Besuchen beglückte, bot er mir an, Assistenzarbeiten in der Entwicklung der immerhin 11 Meter hohen Fenster zu machen. Ich war sprachlos vor Glück und war damit ausgefüllt, seine Entwürfe vom kleinen Maßstab auf Kartons in spätere Originalgröße zu übertragen.

Ebenso durfte ich später in der Glashütte beim Übertrag vom Entwurf auf Glas und der Koordinierung der vielen Einzelteile helfen.

Ich hatte unerschöpfliche kreative Energien mitempfangen können und nahm sie mit auf meinen langen Weg, der noch vor mir war.

Ich wusste, dass ich nicht zu lange verweilen durfte und erfüllte mir einen Wunschtraum: das kulturelle Erbe der Mayas in Yukatan zu sehen. Blitzartig gewann die Bildhauerei in mir wieder die Oberhand und das blieb auch so, als ich in den Monaten darauf bei den Navajos und Hopis in Arizona und New Mexico gelebt hatte. Vieles ihrer archetypischen Ausdrucksformen hat mir Anstöße für meine Arbeit verliehen.

Ich brauchte Mitte der 70er Jahre dann eine Zeit, um all diese Eindrücke zu verarbeiten und ich malte und bildhauerte mir alle die großen Leitbilder von der Seele.

Die Arbeit mit dem Farbglas kam etwas später, ich konnte es mir damals noch nicht leisten. Erst in den frühen 80er Jahren begann ich selbst mit Farbglas, nachdem ich noch einmal zu Chagall zurückgekehrt bin und die Entstehung der Farbglasfenster in der Kathedrale von Reimes miterleben durfte.

Einmal noch packte mich das große Fernweh und ich hielt mich einige Monate in Neuseeland auf um die Kunst der Maoris zu studieren.

Im Laufe der Jahre habe ich immer versucht, das bildnerische Credo meiner Vorbilder umzuwandeln in Energie, die meine eigene Formensprache weiterentwickelt. Ich wollte nie dies oder jenes kopieren. Auch heute noch ist jedes kreative Gestalten ein zähes Ringen, welches nur meinem ureigensten Schöpferwillen die Oberhand lässt.

In den vergangenen Jahren konnte ich mein Lieblingsmedium – das Farbglas – zu einer technischen und künstlerischen Reife entwickeln, die mich mit Genugtuung auf meinen früheren, schwierigen Entwicklungsweg zurück blicken lässt.

Mittlerweile gibt es weit über Europa hinaus Farbglasgestaltungen. Eine große Auftragsarbeit ist für Dubai gerade in Planung.

An zahlreichen privaten sowie öffentlichen Gebäuden finden sich mittlerweile meine Farbglasgestaltungen.



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